26. Dezember 2024

Honigverfälschung in Supermärkten

Der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund und der Europäische Berufsimkerbund haben Honige in Supermärkten gekauft und in Labore schickt um sie zu Testen. Das Labor in Estland ist ein hervorragend ausgerüstetes medizinisches Labor das in der Säuglings Früherkennung tätig ist. Un eine genaue präzise DNA Analyse erstellen zu können wurde eine neue Datenbank mit authentische Honige von Imkern erstellt. Somit konnte mit einer DNA Analyse nachgewiesen werden das 80 % der Proben gefälscht sind. Mit der DNA Analyse kann nachgewiesen werden welche Stoffe im Honig Vorhanden sind. Ja sogar ob ein Fuchs am Bienenstock lang gestreift ist. Die Honige werden mit verschiedenen Sirupe gestreckt, wie verdeckte Einkäufe mit versteckter Kamera belegen werden diese Sirupe frei und skrupellos verkauft. Sogar auf einzelne Länder abgestimmt um die herkömmlichen Tests zu bestehen. Es wurde auch in den Tests festgestellt das die Sirupe den Rafinadeprozess übersprungen haben, dieses kann gesundheitsschädlich für den Verbraucher sein. Der LEH ( Lebensmitteleinzelhandel ) in Deutschland wurde mehrmals informiert aber es kam keine Reaktion. Ja es wurden sogar die Preise noch weiter gesenkt um den Mist schnell loszuwerden.

Ist der Profit wichtiger als die Ehrlichkeit den Kunden gegenüber oder gar die Gesundheit ?

Die ganze Aktion wurde von Fernsehteams begleitet um schummeln auszuschließen. Eine erste Dokumentation auf ARTE wurde schon gesendet, weitere folgen.

Mediatek : ARTE Dokumentation

Youtube : Bernhart Heuver vom Berufsimkerbund

Im nächsten Schritt werden nun Namen vom Berufsimkerbund veröffentlicht was bestimmt nicht im Sinne des Einzelhandels ist.    Laut deutscher Honigverordnung darf dem Honig nichts hinzugefügt werden oder entzogen werden. Daran halten sich alle Imker. Es ist sogar vorgeschrieben was auf dem Honigetiket zu stehen hat. Das ist zum Beispiel die Adresse des Imkers.  Wenn auf dem Etikett drauf steht Honig aus … Verschiedene Länder kann davon ausgegangen werden das der Honig nicht von einen Imker sondern von einen Abfüller der seinen Honig von verschiedenen Quellen,  auch Imker bezieht. Schlimm  ist es wenn dort  steht  aus EU und nicht EU Ländern. Dann ist die Herkunft nicht eindeutig zu bestimmen. Auch der Preis kann  Aufschluss über die Qualität des Honigs geben. Ein Imker, inbesondere Berufsimker habe immense Ausgaben die mit den Verkauf Ihres Honigs gedeckt werden müssen. Das sind zum Beispiel

  • Die Arbeitszeit also der Lohn und Lohnnebenkosten  führ ihn und seinen Angestellten
  • Behandlungsmitteln zur Bekämpfung der Varroamilbe
  • Fahrkosten zu den Bienenständen
  • Bienenfutter weil unsere Landschaft ja kaputt ist
  • Laborkosten
  • Versicherungen
  • Rücklagen für Ausfall Maschinen
  • Rücklagen für Völkerverluste durch Pestizide
  • Steuern
  • Honiggläser
  • Etiketten

Und und und.
Ein Imker braucht also mindestens 10 Euro für 500g Honig wenn er und seine Familie davon leben muss. Zur zeit schließen immer mehr Imkereien weil sie vom Verkauf des Honigs nicht mehr leben können.

Es geht uns nicht nur der wertvolle Honig verloren sondern auch die äußerst wichtige Besteubungsleistung um unsere Ernährung zu sichern. Die meisten Wildbienen haben nur einen Flugradius von einigen hundert Metern und können die Honigbiene nicht ersetzen. Die Wenigen Hummeln schaffen das auch nicht.

 

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